Patientenbetreuer Seminar 2013

In die Räume des Parksanatoriums Aulendorf lud auch dieses Jahr wieder der Landesverband zur Schulung für Patientenbetreuer ein.

 

Insgesamt sind der Einladung 29 Patientenbetreuer gefolgt. Die Themen in diesem Jahr waren: Tumorboard (Arbeitsweise), Wiedereingliederung statt Rente, Vor- und Nachteile bei Frühverrentung, Vertrauen stärken, das neue Patientenrechtegesetz und seine Auswirkungen auf das Arzt-Patient-Verhältnis, Pneumologie und Stimmerlernung nach Kehlkopf O.P., Atemübungen (wie kann ich meine Lungenfunktion verbessern), hilfreiche Gymnastische Übungen für den Schulterbereich, sowie Neues und Aktuelles aus dem Bundesverband.

 

Nach der Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den 1. Vorsitzenden des Landesverbandes, Herr Karl-Heinz Strauß und dem Chefarzt des Parksanatoriums Aulendorf folgte eine Vorstellungsrunde der Seminar Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Als erster Referent hatte der Chefarzt Dr. Andreas Schiefer das Wort. Er erklärte unter anderem, wie den Patienten im Parksanatorium geholfen wird und wie die REHA-Maßnahmen beantragt werden sollten, damit die erfolgreiche Gesundung und eine gute Lebensqualität erreicht werden kann.

 

Im Anschluss erklärte Dr. Karim Zaoui von der HNO-UNI Klinik Heidelberg die Arbeitsweise und die Zusammensetzung eines Tumorboards. Ein Tumorboard (auch Tumorkonferenz) bietet einen Ansatz der Behandlungsplanung bei bösartigen Tumorerkrankungen, bei dem eine Reihe von Ärzten, die Experten in verschiedenen Fachrichtungen sind, den medizinischen Zustand und die Behandlungsmöglichkeiten eines Patienten prüfen und diskutieren. Regelmäßig vertreten sind dabei Onkologen, chirurgisch tätige Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen (HNO. Chirurgie, Gynäkologie, Urologie, Senologie), sowie Radiologen, Strahlentherapeuten und Pathologen.

 

Am nächsten Tag machte Frau Yvonne Neumann von der DRV mit ihrem Referat (Wiedereingliederung statt Rente, Vor- und Nachteile bei Frühverrentung) bei den Referenten den Anfang. Sie zeigte die Nachteile nach Frühverrentung ganz klar auf. Nach kurzer Pause folgte Frau Karin Stascheit von der Ethikkommision der UNI Ulm. Sie erläuterte das neue Patientenrechtegesetz, die Rechte und Pflichten von Arzt und Patient, aber auch wie ein Behandlungsvertrag zustande kommt. Am Nachmittag referierte Herr Eugen Schmitz. Seine Themen waren die Pneumologie, sowie die Stimmerlernung nach einer Kehlkopf O.P. Er zeigte sehr anschaulich auf, wie wichtig es ist auf die geeignete Filterung und Vorwärmung der Atemluft zu achten.

 

Am späten Nachmittag fand im Burgkaffee ein kleiner Festakt zum 35-jährigen Bestehen des Landesverbandes Baden-Württemberg statt. Der Vorsitzende des L.V. eröffnete die Laudatio. Vom Bundesverband der Kehlkopfoperierten sprach der Vize Präsident Herr Werner Semeniuk. Auch Chefarzt Dr. Andreas Schiefer überbrachte Glückwünsche. Am Abend fand im Ritterkeller mit einem Rittermahl ein würdiger Abschluss der Jubiläumsveranstaltung statt. Der letzte Tag des Seminares begann mit praktischen Übungen. Es ging besonders um neue Erkenntnisse zu dem Thema „wie kann ich meine Lungenfunktion verbessern?“ und hilfreiche Gymnastische Übungen für den Schulterbereich. Die Physiotherapeuten Herr Mierzwa und Herr Blank vom Parksanatorium arbeiteten sehr anschaulich in zwei Gruppen mit Atemgymnastik und Schultergymnastik. Es war verblüffend mit welch einfachen Mitteln und Übungen sofort Erfolge zu verspüren sind. Den Abschluss bei den Referenten machte Frau Martina Thelen (Leiterin der Geschäftsstelle des B.V.) Frau Thelen berichtete über neue Vorhaben und Ziele des B.V.. Ein wichtiges Thema war der Bereich Netzwerk Teiloperierte. Nun wurden die Teilnehmer-Urkunden verteilt. Wer wollte konnte noch am gemeinsamen Mittagstisch teilnehmen, bevor man sich voneinander verabschiedete.

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