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Kategorie: BZV Südbaden
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Jahreshauptversammlung 2016

Der erste Vorsitzende Herr Walter Richter eröffnete am Sonntag, den 19.Juni 2016 um 10.30 Uhr die 36. Jahreshauptversammlung.

 

450Der erste Vorsitzende Herr Walter Richter eröffnete am Sonntag, den 19.Juni 2016 um 10.30 Uhr die 36. Jahreshauptversammlung des BzV. der Kehlkopfoperierte Südbaden e.V. im Tagungsraum des Hotel Sternen im Geisinger Ortsteil Kirchen-Hausen. Der Einladung des Vorstandes waren 40 Mitglieder und 4 Gäste gefolgt. Herr Walter Richter begrüßte alle Anwesenden recht herzlich, insbesondere die Vertreter der Hilfsmittelfirmen. Frau Bergmann von der Firma Atos und Frau Overend von der Firma Heimomed. Herr Albert von der Firma Fahl und Frau Dürr von der Firma Servona ließen sich entschuldigen. Ein besonderer Gruß ging an die Referenten Frau Monika Haug und Frau Waltraud Grundmann von der Hospitzgruppe, Seelsorgeeinheit Geisingen, sowie Herrn Dr. Mozet, Direktor der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie des Schwarzwald Baar Klinikums in Villingen-Schwenningen. Herr Dr. Mozet hatte darum gebeten, mit seinem Vortrag beginnen zu können, da er an diesem Tag noch nach Leipzig fliegen musste.

 

So stellte er uns in einer Präsentation das Schwarzwald Baar Klinikum, insbesondere die HNO Abteilung vor. Das Team der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie besteht aus:

- Direktor Priv.-Doz. Dr. med. Christian Mozet Facharzt für HNO Plastische Operationen

- Ltd. Oberarzt Priv.-Doz. Dr. med. Miloš Fischer Facharzt für HNO

- Chefsekretärin Martina Büchler

Zum Team gehören auch zwei weitere Oberärzte und sechs Fachärzte/Assistenzärzte. Außerdem berichtete er, dass in der HNO-Klinik eine ärztliche 24 Stunden Vor-Ort-Präsenz bestehe, sodass wir in Notfällen jederzeit die Klinik aufsuchen können. Dank neuester Operationstechnik und Ausstattung wird ein Höchstmaß an operativer Sicherheit und Qualität im gesamten Spektrum der HNO-Chirurgie mit Schwerpunkten in der Tumor- und Ohrchirurgie angeboten. Auch HNO-Eingriffe, die früher belastend waren erklärte er uns, gehören heute zur täglichen Routine und können durch computerunterstützte Zusatzgeräte – beispielsweise Navigationsgeräte bei Nasennebenhöhleneingriffen – sicher durchgeführt werden. Es werden nahezu alle operativen Eingriffe der HNO-Heilkunde angeboten. Tumor-Operationen, plastische Operationen, Eingriffe bei Frakturen im Gesichtsbereich, Eingriffe an den Speicheldrüsen, gehörverbessernde Ohr-Operationen, endoskopische Nasennebenhöhlen-Operationen, Schnarch-Operationen und Eingriffe zur Verbesserung der Stimme. Für die optimale medizinische Versorgung wird eng mit den anderen Fachabteilungen im Haus zusammen gearbeitet. Wichtig sei eine möglichst rasche Genesung und Beschwerdefreiheit der Patienten. Zum Abschluss beantwortete Herr Dr. Mozet alle aufkommenden Fragen die von unseren Mitgliedern gestellt wurden.

 

Danach referierten Frau Hauk von der ambulanten Hospizgruppe in Geisingen und Frau Waltraud Grundmann gab uns Informationen zum stationären Hospiz in Spaichingen. Ambulante Hospizgruppen unterstützen schwerstkranke und sterbenden Menschen sowie deren Familien. Sie begleiten und helfen mit, das letzte Stück des gemeinsamen Lebensweges so angenehm und schön wie möglich zu gestalten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ambulanten Hospizgruppen kommen zu den Familien nach Hause oder besuchen sie in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser und sind auch eine wertvolle Unterstützung im Hospiz. Sie sind einfach da, hören zu und sprechen mit den Menschen über Leben und Tod, über Sterben und Abschied nehmen, wenn Sie das möchten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich und sind speziell geschult. Sie sind nicht für die Pflege zuständig, sondern bieten Unterstützung und Begleitung, wo Angehörige sich vielleicht hilflos oder allein gelassen fühlen. Der Einsatz der Hospizbegleiter und Begleiterinnen ist kostenfrei. Sie unterliegen der Schweigepflicht.

 

Fragen, die nach den Vorträgen aufkamen:

 

Wie bekomme ich einen Platz im Hospiz?

Im Hospiz werden Menschen mit einer unheilbaren Krankheit aufgenommen, die nur noch wenige Tage, Wochen oder Monate zu leben haben. In der Mehrzahl sind dies Tumorerkrankungen, aber auch neurologische oder internistische Krankheitsbilder. Eine Aufnahme im Hospiz erfolgt, wenn zum Beispiel eine häusliche Pflege an ihre Grenze kommt. Erforderlich ist eine ärztliche Verordnung.

 

Wer übernimmt die Kosten?

Die Kosten werden zu 95% von der Krankenkasse bzw. Pflegekasse getragen, 5% finanziert das Hospiz aus Spenden – dies bedeutet, dass der Aufenthalt im Hospiz für den Gast kostenlos ist.

 

Wie lange darf ich im Hospiz bleiben?

Eine zeitliche Begrenzung des Aufenthaltes im Hospiz gibt es nicht. Sollte die ärztliche Verordnung für einen befristeten Zeitraum von der Kasse bewilligt werden, so kann sie bei Bedarf verlängert werden. Im Hospiz gilt, dass dem Sterben die Zeit gelassen wird, die es braucht.

 

Können Angehörigen oder Freunde hier übernachten?

Im Hospiz stehen den Gästen wohnlich eingerichtete Zimmer zur Verfügung. Angehörige und Freunde haben die Möglichkeit im Zimmer des Gastes zu übernachten. Selbstverständlich können Angehörige und Freunde auch die Verpflegung mit Getränken und Mahlzeiten in Anspruch nehmen.

Für die guten Vorträge wurde allen Referenten mit viel Applaus gedankt.

 

Nun folgte der interne Teil mit den Vereinsregularien und einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder. Herr Richter gab seinen Tätigkeitsbericht ab und Frau Stadler legte den Kassenbericht für das Geschäftsjahr 2015 vor. Die Kassenprüfer Herr Stoll und Herr Kohler bescheinigten dem Vorstand eine einwandfreie Kassenführung. Die Entlastung des Vorstandes und der Kassiererin durch die Anwesenden erfolgte jeweils mit 39 Ja Stimmen und einer Enthaltung. Um 12.00 Uhr stand das gemeinsame Mittagessen auf dem Programm, das wir uns auch alle munden ließen. Frisch gestärkt ging es dann um 14.00 Uhr mit den Ehrungen langjähriger Mitglieder weiter, die als Dank für ihre Treue ein kleines Präsent überreicht bekamen. Eine besondere Freude war es, dass drei anwesende Mitglieder für ihre 30 jährige Mitgliedschaft geehrt werden konnten. Dies waren Frau Liselotte Meny, Frau Ursula Honz und Frau Hildegard Reiser. Einen herzlichen Dank für die langjährige Treue.

 

Herr Richter teilte uns im Anschluss mit, dass wir vom Europapark Rust eingeladen wurden zur Aktion „Frohe Herzen“ und er noch ein paar wenige Eintrittskarten zur Verfügung hätte. Außerdem bat Herr Richter um die Aktualisierung aller E-Mail Adressen,damit er bei Bedarf möglichst viele Mitglieder schnell erreichen könne. Mit der Ankündigung, dass die nächste Hauptversammlung in der Sektion Schwarzwald-Baar-Heuberg stattfindet und dass im nächsten Jahr Neuwahlen anstehen schloss Herr Richter die Sitzung und dankte allen Anwesenden. In gemütlicher Runde wurde der Nachmittag bei Kaffee und Kuchen verbracht (einen herzlichen Dank an alle Kuchenspender), bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten und sich einige von uns schon auf ein baldiges Treffen in Rust freuen konnten.

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